Willkommen auf der Webseite von Alfred Steffen Photography!
Alfred Steffen ist ein renommierter deutscher Fotograf, geboren 1963 in Bergheim/Erft. Seine Karriere begann 1986 als Fotograf des legendären Lifestyle-Magazins Tempo. Seitdem hat er für zahlreiche namhafte Zeitschriften und Zeitungen wie Stern, SZ-Magazin, Max, Vogue und Zeit gearbeitet. Seine Arbeiten umfassen ein breites Spektrum, von eindrucksvollen Porträts bekannter Persönlichkeiten über einfühlsame Tierporträts bis hin zu authentischen Reportagen.
Ein besonderes Augenmerk in Steffens Werk liegt auf der Porträtfotografie. Seine Fähigkeit, die Persönlichkeit und den einzigartigen Ausdruck seines Gegenübers einzufangen, hat ihm viel Anerkennung eingebracht. Dies zeigt sich nicht nur in seinen klassischen Porträts, sondern auch in seiner langjährigen Mitarbeit an der ikonischen Reihe "Sagen Sie jetzt nichts!" für das SZ-Magazin. Für dieses Format fotografierte Steffen über 160 "Interviews ohne Worte" mit Prominenten wie Lenny Kravitz, Ursula von der Leyen, Katy Perry und Peer Steinbrück. Dabei werden den Porträtierten Fragen gestellt, auf die sie ausschließlich mit Gestik und Mimik antworten. Steffen beschreibt diesen Prozess als reizvoll, da er oft mehr über eine Person verrät als herkömmliche Frage-Antwort-Interviews. Sein Foto von Peer Steinbrücks "Stinkefinger"-Antwort auf die Frage nach seinen Spitznamen erlangte besondere Bekanntheit und wurde 2013 mit dem Reporterpreis ausgezeichnet. Steffen erinnert sich, dass Steinbrück bei diesem Shooting sehr entspannt und kreativ war.
Ein weiteres bedeutendes Projekt in Alfred Steffens Karriere ist sein Buch "Portrait of a Generation – The Love Parade Family Book", das 1997 im Taschen-Verlag erschien. Im Rahmen der Love Parade 1996 porträtierte Steffen 250 Teilnehmer innerhalb von 25 Stunden. Sein Ziel war es, die einzelnen Protagonisten isoliert von der tanzenden Masse zu zeigen und festzuhalten, wer an dieser besonderen Veranstaltung teilnimmt und warum. Dafür baute er eigens ein mobiles Studio in einem Lastwagen auf. Dieses Projekt dokumentierte auf einzigartige Weise den Geist und die Energie dieser Zeit.
Eine weitere faszinierende Werkreihe Steffens sind die Fotografien, die er um das Jahr 2001 in der Unisex-Toilette des legendären Berliner Clubs "Cookies" aufnahm. Diese Bilder, die kürzlich in seiner Ausstellung "Comfort Zone" gezeigt wurden, fangen intime und ungestellte Momente des Nachtlebens ein. Steffen, der selbst regelmäßig im Cookies verkehrte, fühlte sich in dieser "Comfort Zone" wohl und beobachtete die dortigen "Geschichten". Er inszenierte diese Szenen mit den anwesenden Personen, die bereitwillig mitwirkten, nachdem er ihnen von seiner Idee einer späteren Ausstellung und eines Buches erzählte. Diese Aufnahmen bieten einen ungewöhnlichen Einblick in die Clubkultur der frühen 2000er-Jahre in Berlin.
Auch die Begegnung mit dem Musikidol Prince im Jahr 1994 in Monaco war ein prägendes Erlebnis für Alfred Steffen. Im Auftrag des Magazins Max sollte er den Künstler fotografieren. Trotz anfänglicher Skepsis war Steffen nach dem Shooting "total beseelt" von der Ausstrahlung des Popstars. Es entstanden 117 Bilder in nur 26 produktiven Minuten. Steffen erinnert sich an die konzentrierte Atmosphäre und die humorvollen Interaktionen während des Shootings. Diese bisher unveröffentlichten Porträts wurden nach Prince' Tod in einer Berliner Galerie ausgestellt und zeugen von Steffens besonderem Gespür für den Moment.
Neben seiner Arbeit mit prominenten Persönlichkeiten und in der Clubszene widmet sich Alfred Steffen auch der Tierfotografie. Seine Porträts von Eseln zeigen seine Faszination für diese "eigenen und interessanten" Tiere und die mit ihnen verbundenen Eigenschaften wie Weisheit und Gelassenheit. Für das SZ-Magazin realisierte er 1995 in Texas eine Reportage über Affenzucht, bei der er den jungen Schimpansen Milandu porträtierte, dessen ruhiger Blick ihn tief beeindruckte.
Nach Jahren in Hamburg, Paris, New York und Berlin ist Alfred Steffen in seine Heimat nach Bergheim zurückgekehrt. Dort hat er im Erdgeschoss seines Elternhauses ein Fotostudio mit Ausstellungsfläche eingerichtet. Aktuell sind dort Fotografien aus der "Cookies"-Serie zu sehen, und für das Frühjahr ist eine Ausstellung mit seinen Prince-Fotografien geplant. Steffen kann sich auch vorstellen, Workshops für Jugendliche in Bergheim zu organisieren.
Alfred Steffens fotografischer Ansatz ist geprägt von Neugier, Beobachtungsgabe und einem tiefen Interesse an den Menschen und ihrer Vielfalt. Er ist kein "fotografierender Moralist" oder "Agitator", sondern ein "Jäger des Schönen und des Bizarren", der versucht, in seinen Bildern dem "Geheimnis der Welt näher zu kommen" und die Frage zu beantworten, "Was hält die Menschheit zusammen?".
Entdecken Sie auf dieser Webseite weitere Einblicke in das vielfältige Werk von Alfred Steffen. Für aktuelle Projekte und Neuigkeiten besuchen Sie auch seine Webseite unter www.alfred-steffen.de und sein Instagram-Profil unter @alfred_steffen.
Wir laden Sie herzlich ein, die faszinierende Welt der Fotografie durch die Augen von Alfred Steffen zu erleben.